Stadtwandel

Stadtwandel - Potentialanalyse u. Modellentwicklung für zukunftsfähigen Wohnraum als Beitrag z. Wandel von bestehenden Stadtstrukturen

Ausgangssituation

Der zentral gelegene Gebäudebestand ist in vielen Kleinstädten und Gemeinden von Leerstand oder Unterbelegung betroffen. Ohne Intervention in Bezug auf städtebauliche Struktur, Wohnungsangebot und Dekarbonisierung ist der Bestand nicht zukunftsfähig.

Die Defizite der Bausubstanz sind zurückzuführen auf:

  • überalterung der Gesellschaft
  • langjähriger Kaufkraftverlust
  • kleinteilige Strukturen
  • hohe Sanierungskosten
  • wenig Grünraumbezug
  • Perspektivenlosigkeit
  • komplexe Finanzierungs- u. Förderungslandschaft, etc

Einzelne Vorzeigeprojekte und Initiativen tragen zum Kulturwandel bei. Weiterhin fehlen systemisch skalierbare Lösungsansätze. Bodenverbrauch durch Wohnraumentwicklung Der mehrgeschoßige Wohnbau hat zusammen mit dem Ein- und Zweifamilienhausbau einen Anteil von rund zwei Drittel an der gesamten Neubauleistung Österreichs u. ist somit zu 2/3 Verursacher der CO2-Emissionen durch den Bau- und Gebäudesektor.

Ziele

Im Sinne von re:fuse (überflüssig machen), dem 1. Grundsatz der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie will Stadtwandel dazu beitragen die Neubauleistung zur Schaffung von Wohnraum in den Bestand umzulenken u. zur Transformation zur Klimaneutralen Stadt beizutragen.

Stadtwandel ist ein integraler und partizipativer Prozess zur Transformation einzelner Bestandsgebäude in Kleinstädten und Gemeinden zu einem zusammenhängenden Wohnungsverband. (Objektcluster) Die am Forschungsprojekt aktiv beteiligten Gemeinden sind: sechs Gemeinden aufzählen (Lorem ipsum, Lorem ipsum) In der Sondierung wird ein wiederholbarer Projektablauf, der zukünftig Gemeinden u. (gemeinnützigen) Bauträgern eine aktivere Rolle bei der Bestandsentwicklung unter Einbindung der Bevölkerung ermöglichen soll, erarbeitet.

Die zentralen Ziele sind:

  • CO2-Emissionen aus dem Wohnungsneubau durch Bestandsaktivierung zu substituieren
  • Bodenverbrauch zu verhindern bzw. Entsiegelung voranzutreiben
  • den Gebäudebestand zu dekarbonisieren
  • Klimawandel-angepasste, lebenswerte u. nutzungsdurchmischte Stadträume schaffen
  • neue Wohnformen etablieren u. resiliente Bewohner:innenstrukturen aufbauen

Innovationsgehalt

Innovative und skalierbare Ansätze sind:

  • Bestandsobjekte in räumlicher Nähe zueinander werden in einem partizipativen Prozess als ein Objektcluster entwickelt (Studie)
  • durch die Objektcluster werden wirtschaftliche Bedingungen für die Projektumsetzung u. den Fortbestand geschaffen
  • durch die relevante Größe innerhalb des Stadtgefüges trägt Stadtwandel zur
    Transformation und Klimawandelanpassung bei
  • konkrete Umsetzung unter den vorhandenen Rahmenbedingungen in Abstimmung mit städtebaulichen Entwicklungskonzepten, aber ohne langwierige Verfahren o. Umwidmungen

Angestrebte Ergebnisse

Ergebnisse für Gemeinden u. gemeinnützige Bauträger:

  • Handlungsfelder für Gemeinden u. Bauträger zur Entwicklung und Dekarbonisierung des Bestandes erschließen
  • aufzeigen von wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten durch die Planungsstudie in Verbindung mit der Förderlandschaft
  • baurechtliche, mietrechtliche, förderungsrechtliche Hürden sollen aufgezeigt u. Lösungen erarbeitet werde

Ergebnisse für zukünftige Bewohner:innen u. die Bevölkerung:

  • Aktivierung und langfristige Sicherung von leistbarem Wohnraum in zentraler Lage
  • leistbar im Betrieb durch erneuerbare Energien
  • Belebung, Entsiegelung und Klimawandelanpassung der Stadträume
  • Förderung von neuen Wohnmodellen u. Mobilitätslösungen

Programm/Ausschreibung:

TIKS – Subthema 2.2: Transformative und soziale Innovationen im urbanen System

Art des Projekts:

Sondierung

Projektlaufzeit: 

02.06.2025 – 01.06.2026

Projektleitung:

einszueins architektur ZT GMBH

Projektkontakt:

  • Markus Pendlmayr | einszueins architektur ZT GMBH – markus.pendlmayr(at)einszueins.at
  • Iris Kaltenegger | RENOWAVE.AT – iris.kaltenegger@renowave.at

Projektpartner:

  • Stadtgemeinde Trofaiach
  • future.lab – Plattform für inter- und transdisziplinäre Lehre und Forschung (E285), TU Wien
  • Cloud NYNE GmbH
  • Institute of Building Research and Innovation | ZT GmbH
  • RENOWAVE.AT e.G.,
  • Dipl. Ing.in Ute Reinprecht, Staatlich befugte und beeidete Ziviltechnikerin
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